Kenza Ait Si Abbou – Menschenversteher

Wie Emotionale Künstliche Intelligenz unseren Alltag erobert

Die Entwicklung Emotionaler Künstliche Intelligenz wird mit Milliarden gefördert: Maschinen sollen lernen, unsere Gefühle zu verstehen. Schon heute gibt es KI, die das besser kann als wir Menschen – dank hochauflösender Kameras und extrem empfindlicher Sensoren, die aus unserer Mimik, unseren Gesten und unseren Hirnströmen unsere Gefühle ablesen.

Bereits heute wird z.B. bei Kundenreklamationen maschinell die Gemütsverfassung der Reklamierenden erfasst und ausgewertet. In der Medizin, z.B. bei der Früherkennung von Parkinson, kommen künftig Diagnose-Instrumente zum Einsatz, die Gesichtsausdrücke lesen können. 

Wer profitiert davon? Was bedeutet das für unser menschliches Miteinander? Und wie können wir Emotionale Künstliche Intelligenz gestalten, dass sie uns nicht über den Kopf wächst? Kenza Ait Si Abbou berichtet aus der Praxis und fragt kritisch nach, wie die Selbstbestimmung des Menschen in diesem Spannungsverhältnis gesichert werden kann.

Kenza Ait Si Abbou wurde 1981 in Marokko geboren. Ihr Abitur im Spezialzweig „Wissenschaft“ schloss sie 1999 in Fès/Marokko ab. Für ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen Technik und Gesellschaftspolitik wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Kenza Ait Si Aboou ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Droemer

Text und Bild: www.buchhandel.de