Guadalupe Nettel – Die Tochter

Eine Geschichte über die Ambivalenz des Mutterseins und Nicht-Mutterseins

Die beiden Freundinnen hatten sich geschworen, niemals Mutter zu werden. Unvorstellbar, ihre Freiheit für ein Kind aufzugeben. Und doch ist eines Tages alles anders. Alina wird schwanger. Laura, die sich die Eileiter durchtrennen ließ, empfindet dies als Verrat.

Weshalb die Fehler der eigenen Mütter wiederholen und sich in Abhängigkeit begeben? Dann aber stellen die Ärzte fest, dass etwas mit Alinas Baby nicht stimmt. Ihr Leben nimmt einen ganz anderen Lauf, als sie es sich gedacht hatte.

Zu selben Zeit freundet sich Laura mit einem kleinen Jungen in der Nachbarschaft an, dessen Mutter ihn vernachlässigt. Die neuen Erfahrungen wecken Ungeahntes im Inneren der beiden Freundinnen. Auf zwei sehr unterschiedlichen Arten lernen sie kennen, was es auch heißen kann, Frau zu sein.

Guadalupe Nettel, 1973 in Mexico City geboren, zählt zu den wichtigsten Stimmen der lateinamerikanischen Literatur. Mehrere ihrer Romane erhielten internationale Anerkennung und wurden mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet. Guadalupe Nettel arbeitet als Journalistin u. a. für »The New York Times«.

Luchterhand

Text: www.buchhandel.de